Die angewandte Mathematik
am Beispiel des Feldmessens
Bereits in der 3. Klasse lernen die Kinder mit Hilfe eines Messstabes den Klassenraum, die elterliche Wohnung und das eigene Zimmer zu vermessen. In den folgenden Jahren werden sie mit den Grundkenntnissen der Geometrie vertraut gemacht, lernen etwas über Dreiecke und Kreise. Am Ende der Unterstufe steht dann der Lehrsatz des Pythagoras. In zahllosen, praktischen Beweisen wird auf das Ziel, die mathematische Definition dieses Satzes, hingearbeitet.
Mit der Grundlagenkenntnis der geometrischen Zusammenhänge am rechtwinkligen Dreieck gehen die Zehntklässler in das Feldmesspraktikum. Vorab werden sie in wenigen Stunden mit den verschiedenen Meßverfahren zur Aufnahme von Geländedaten praktisch und theoretisch vertraut gemacht. Ziel ist es, auf einer zweiwöchigen Klassenfahrt eine exakte Landkarte der näheren Umgebung zu erstellen. Angefangen vom Bandmaß bis hin zum Nivellierer und Theodoliten der Vermessungsingenieure, lernen die Schüler mehrere Verfahren der Landvermessung kennen. Die vermittelte Theorie wird vor Ort an praktischen Messungen anschaulich und der betreuende Lehrer wird zum "neutralen Berater".
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