Tischlern

Einleitung

Die Schüler lernen die elementaren Holzbearbeitungswerkzeuge wie Hobel, Sägen, Stechbeitel und Messwerkzeuge kennen. Als Holz wird in den Klassen 8 und 9 nordische Kiefer eingesetzt. In den dann folgenden Klassen wird oft, aus Kostengründen, Fichtenholz verwendet. Ein weiteres Augenmerk gilt dem Planen und Strukturieren der Arbeitsschritte. In den höheren Klassen dürfen elektrische Handmaschinen benutzt werden. Stationäre Holzbearbeitungsmaschinen stehen den Schülern aus Gründen der Sicherheit nicht zur Verfügung.

 

Organisatorisches
Die Klassen sind gedrittelt, so dass die Gruppenstärke bei ca. 9-12 Schülern liegt. Parallel findet in der 8. Klasse Schneidern und Kupfertreiben statt. In der 9. bis 11. Klasse liegen Plastizieren und Malen/Zeichnen parallel. Gewechselt wird zwei Mal im Jahr. Eine Tischlerepoche dauert ca. 11 Wochen und umfasst bei zwei Doppelstunden pro Woche ungefähr 44 Unterrichtsstunden.

 

Tischlern in der 8. Klasse

In der "Einführungsepoche" werden aus 26 mm starken Kiefernbrettern einfache Gebrauchsgegenstände gefertigt. Oft entstehen Küchenbretter. Das Holz wird von Hand ausgesägt und eben ausgehobelt. Meistens werden kleine Streifen aus dunklem Nussbaumholz zur Verbesserung des Designs in das Kiefernholz eingeleimt. Die Oberflächenbehandlung erfolgt bei Küchenbrettern mit Sonnenblumenöl, das mehrmals aufgetragen wird. In der Regel wird im Tischlern für die Oberflächenbehandlung Leinölfirnis verwendet, das mit Orangenöl verdünnt wird. Dieses als „Halböl“ bezeichnete Ölgemisch dringt tiefer in das Holz ein. Überstände müssen mit einem Lappen entfernt werden. Wichtig: Mit Leinölfirnis getränkte Lappen können sich selbst entzünden. Sie gehören daher stets in ein geschlossenes Metallgefäß.

 

> Tischlern in der Oberstufe

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