Eltern

Unsere Schule lebt durch die Mitarbeit von Eltern, Lehrern und Schülern. Was wir gemeinsam planen und umsetzen, können unsere Kinder als Bereicherung erleben und kann bei Lehrern sowie Eltern in nicht unwesentlichem Maße zum Wohlbefinden an der Schule beitragen. Das klingt nach viel Einsatz und noch mehr Frustration, weil immer auch viele nicht mitmachen.

 

Das SchulmitarbeitskonzeptSchulmitarbeitskonzept
Seit dem Schuljahr 2015/2016 gibt es für die Mitarbeit der Eltern ein Heft (hier als pdf), in dem u.a. beschrieben wird, welche Aufgaben an unserer Schule von Eltern angegangen werden können, zum Teil mit welchen zeitlichen Gegebenheiten für diese Tätigkeiten gerechnet werden kann und welche Möglichkeiten des Ausgleichs für Eltern bestehen, die aufgrund momentaner Lebensumstände nicht an der Lage sind, sich an der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben zu beteiligen.

Wie sagen viele Mitarbeits-Erfahrene: Es macht Spaß, mit den anderen, die etwas tun, tolle Dinge zu schaffen: z.B. administrativ, handwerklich oder pädagogisch. Es gibt wenige Grenzen.

 

 

Eva Rating, Mutter und auch ehemaliges Vorstands-Mitglied, hat dies anerkennend in folgendem Beitrag beschrieben.

 

Auf Wiedersehen

Allen ehemaligen Eltern sei an dieser Stelle noch einmal ein ganz besonderer Dank ausgesprochen dafür, dass sie der Schule ihr Vertrauen geschenkt, sie in so vielen Angelegenheiten durch ihre tätige Mitarbeit oder auch nur durch ihre Zustimmung bzw. Kritik unterstützt haben.

Den Eltern einer Waldorfschule wird zwar am Ende kein Waldorfabiturszeugnis ausgestellt, aber so manch einer würde eins verdienen! Zwölf bis dreizehn Jahre Waldorftraining heißt sich mit vielerlei weltlichen wie geistigen Fragen zu befassen: Wie baut und erhält man eine Schule, wie organisiert man einen Basar, wie gestaltet man Wände, renoviert, putzt, gärtnert, kocht biologisch-dynamisch und lockt dem Staat nötiges Geld aus der Tasche. Mancher lernt nicht nur den nötigen Umgang mit seinen Kindern, Miteltern und Lehrern, sondern auch mit Steiners Schriften, übt mit michaelischem Feuer sich auf Tagungen im Sozialen zu bewähren. Da könnte hin und wieder schon mal ein Diplom bei abfallen. Man kann auch sagen: Dieser Betrieb bildet aus. Und wo gehen diese Ausgebildeten nun hin mit ihrer Erfahrung? Nicht so wie die Schüler ins Leben, sondern mehr oder weniger in die Freizeitrente. Keinen Basar mehr, keinen Bastelkurs, keine ELK ...

Für alle, denen da unter Umständen etwas fehlt, sei versichert: Die Schule entlässt diese - oft am schwierigsten Auszubildenden - auch mit einem weinenden Auge. Wie wertvoll könnten ihre Erfahrungen und Talente für die zurückgebliebene Lerngemeinschaft sein!

Deshalb sei hier klar gesagt, dass wir alle Ehemaligen einladen, weiterhin als stützende Mitglieder der Schulgemeinschaft tätig zu sein. Das gilt selbstverständlich auch für Schüler! Egal in welcher Form man am Schulleben teilnehmen möchte, mehr aktiv oder passiv als Zuschauer bei Klassenspielen etc., jeder sei herzlich willkommen! Vielleicht reicht dem einen oder anderen auch, im Förderverein zu verbleiben oder dort neu einzutreten. Manch einer mag auch nach dem Wegfall des Schulgeldes feststellen, dass am Ende des Monats noch Geld auf dem Konto ist. Hier könnte beispielsweise der Finanzkreis beratend weiterhelfen!

Waldorfschulen werden in Zukunft noch mehr Stütze brauchen auch von Menschen, die nicht nur unmittelbar mit dem Schulprozess verknüpft sind, sondern gerade auch von außen liebevoll-kritisch weiterhin den Schulprozess begleiten, unterstützen und fördern wollen.

 

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